Champagner ist zweifellos der berühmteste und glanzvollste unter den Schaumweinen, doch es existieren noch unzählige weitere Arten von Schaumweinen. Diese Weine unterscheiden sich von den so genannten Stillweinen durch ihr üppiges und elegantes Perlenspiel. Die in ihnen vorhandene Kohlensäure ist das Ergebnis einer zweiten Gärung, die durch die Zugabe des Tiragelikörs zum Grundwein ausgelöst wird. Unter Tiragelikör versteht man eine Mischung aus Wein, Zucker und Hefe. Diese zweite Gärung kann ganz traditionell als Flaschengärung (Méthode Champenoise) erfolgen oder auch in Drucktanks (Méthode Charmat) ablaufen. Die so erzeugten Schaumweine werden je nach ihrem Zuckergehalt in brut, trocken, halbtrocken oder süss unterteilt.
Wie bereits erwähnt ist der Champagner der unangefochtene König unter den Schaumweinen. Er ist inzwischen zu einem Symbol des Erfolges, des Luxus und der besonderen Momente des Lebens geworden. Die Gewinner von Formel-1-Rennen bedenken die Menge traditionell mit einer Champagnerdusche und auch bei Hochzeiten darf Champagner keinesfalls fehlen. Doch wie sagt der Volksmund so treffend: Lieber einen guten Schaumwein im Glas als einen schlechten Champagner. Also sollten Sie sich durchaus einmal an andere Schaumweine als die aus der Champagne wagen. Denn auch Weine aus der Toskana, Weine aus Österreich oder etwa Spanien können sich als wahre Kostbarkeiten entpuppen.